Hüttenwandern in den Alpen
In den Alpen gibt es viele Möglichkeiten zum Hüttenwandern. Ob eine Übernachtung oder mehrere Wochen - die Alpen bieten hervorragende Wanderregionen zu jeder Jahreszeit. Einfache Hütten bis komfortable Pensionen erwarten den Wanderer am Ende eines anstrengenden, aber auch ruhigen, einsamen und entspannten Tages in den Alpen.
Da es unzählige Wanderrouten und Übernachtungsmöglichkeiten in den Alpen gibt, sollte man bei Auswahl der Route einige Dinge berücksichtigen. Die persönliche Kondition und Erfahrung spielen eine große Rolle, ebenso die Jahreszeit und die zeitlichen Möglichkeiten. Weniger konditionierten Wanderern oder Anfängern wird empfohlen, sich in den Sommermonaten gut begehbare, trockene und vor allem schneefreie Strecken auszusuchen, auf denen keine größeren Steigungen zu erwarten sind. Das Gewicht des Rucksacks auf dem Rücken unterschätzen Anfänger oft, sind schnell überfordert und können die Bergwelt mit ihrer wilden Natur nicht mehr genießen. Wer dagegen längere Touren gewöhnt ist, kann sich in großere Höhen wagen und nach teils schwierigen Aufstiegen die spektakulären Aussichten in die Täler genießen.
Für Wanderer, die sich ihren Weg nicht individuell gestalten möchten, gibt es praktische Wanderführer zu kaufen, in denen einzelnen Etappen mit ihren Besonderheiten vorgestellt werden, Hütten beworben und allgemeine Tipps gegeben werden. So lassen sich auch längerer Touren in Deutschland, Österreich, Italien oder der Schweiz gut planen und durchführen. Einige Reiseveranstalter bieten auch geführte Wanderungen von Hütte zu Hütte in einer Gruppe an.
Anfänger finden die besten Hüttenwanderwege unter anderem in den Schweizer Voralpen. Der Schwierigkeitsgrad ist hier niedrig und die Berge sind nicht höher als 2000 Meter. Fortgeschrittene können sich zum Beispiel auf die Dolomiten in Italien wagen und die abwechselungsreiche Landschaft auf bis über 3000 Metern Höhe genießen. Wer es noch anspruchsvoller möchte, kann in den Alpen das Wandern mit Bergsteigen verbinden, was aber nicht nur Erfahrung, sondern auch die richtige Ausrüstung voraussetzt.
In den Alpen zu wandern und in einer Skihütte zu übernachten, bedeutet, von und mit der Natur zu leben. Zwar bieten die Hütten den Wanderern nachts ein Dach über dem Kopf oder laden zu einem warmen Mittagessen ein, dennoch dürfen die Ansprüche bezüglich Komfort nicht allzu groß sein. Die Hütten sind oft spärlich eingerichtet, ein Schlafsack sollte sicherheitshalber immer selbst mitgebracht werden. Um auch während des Wanderns der Natur nicht schutzlos ausgeliefert zu sein, sollte auch im Sommer auf eine regenfeste Ausrüstung Wert gelegt werden. Das Wetter in den Alpen ist nämlich nicht immer langfristig vorhersehbar und kann besonders in höher gelegenen Gegenden schnell umschlagen und ungemütlich werden.
|