Kruger-Nationalpark in Südafrika
Der Kruger-Nationalpark zählt zu den beliebtesten Reisezielen in Südafrika und registriert jährlich rund eine halbe Million Besucher. In diesem Wildschutzgebiet leben die verschiedensten Groß- und Kleinwildtiere in ihrem natürlichen Lebensraum. Besucher haben die Möglichkeit, die Tiere zu beobachten und hautnah zu erleben.
Der Kruger-Nationalpark befindet sich im Nordosten Südafrikas und erstreckt sich über eine Fläche von rund 20.000 km². Seinen Namen erhielt er von Präsident Paul Kruger, der 1898 veranlasste, das Gebiet unter Naturschutz zu stellen, um die Tiere vor Jägern und damit vorm Aussterben zu schützen. 1961 wurde der Kruger-Nationalpark erstmalig eingezäunt und für Besucher gegen eine Gebühr zugänglich gemacht.
Heute haben Besucher die Möglichkeit, über verschiedene Eingänge in den Park zu gelangen und dort wahlweise einen oder mehrere Tage zu verbringen. Ein Straßennetz von über 1860 Meter Länge ermöglicht es den Besuchern, in ihrem eigenen Wagen quer durch das Wildschutzgebiet zu fahren. Zudem gibt es mehrere mehrtägige Wanderrouten, auf denen entferntere Regionen des Parks erkundet werden können. Wer die Nacht über im Kruger-Nationalpark bleiben möchte, dem stehen zahlreiche eingezäunte Restcamps zur Verfügung, die den Besuchern Übernachtungsmöglichkeiten und Verpflegung bieten. Hier gibt es zudem Camping- und Caravanplätze und die Möglichkeit, zu tanken. Aus Sicherheitsgründen dürfen die Restcamps erst nach Sonnenaufgang verlassen werden. Generell gilt, dass sich niemand im Dunkeln in den ungeschützten Bereichen des Parks aufhalten darf.
Obwohl der Kruger-Nationalpark zu jeder Jahreszeit einen Besuch wert ist, gelten die Monate Juli bis Oktober als beste Reisezeit. In diesen Wintermonaten ist es trocken und mild. Zudem können die Tiere aufgrund des niedrigen Grases und der kahlen Bäume und Büsche am besten beobachtet werden. In dieser Jahreszeit sind auch die wenigsten Mücken unterwegs und damit die Malariagefahr am geringsten.
Viele Tiere, die internationale Besucher nur aus dem Zoo oder den Medien kennen, können hier hautnah erlebt werden. Zu den Tieren, die hier leben, zählen unter anderem Elefanten, Flusspferde, Nashörner, Büffel, Antilopen, Löwen, Hyänen und viele verschiedene kleine Nage- und Fledertiere. Der Park bietet auch einen Lebensraum für unzählige Vogelarten, angefangen von Papageien über Störche bis hin zu Flamingos und Flughühnern. Natürlich trifft man im Kruger-Nationalpark auch große und kleine Reptilien an, wie zum Beispiel Krokodile, Schildkröten und Warane.
Abgesehen von den Tieren, die natürlich die Hauptattraktion in dem Park sind, finden die Besucher auch viele südländische und exotische Pflanzen vor. Hierzu zählen unter anderem Palmen, Feigen und Akazien.
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